Eine Kritik von He-Man (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 11.03.2005, seitdem 879 Mal gelesen
Ein geheimnisvoller Killer tötet einen Martial-Arts Champion nach dem anderen - und zwar nicht mit Waffengewalt, sondern indem er sie zuerst besiegt und dann mit bloßen Händen tötet! Chuck Baker, der auf den Fall angesetzt wird, ist ratlos und kommt keinen Schritt weiter. Daher wird ihm auch Ken O'Hara, ein Ex-Cop, der den Dienst einst quittiert hatte, zur Seite gestellt. Gemeinsam kommen sie dem Killer bedrohlich nahe - bis dieser den Spieß umdreht...
Wo soll ich anfangen? Ist es ein "guter" Film? Nein! Sind die Kämpfe gut choreographiert, die Sprüche lustig, die Handlung lausig und macht der Film einfach Spaß? Aber ja doch!
Ken O'Hara wird gespielt von unserem unverwüstlichen Gentleman Fighter Gary Daniels, der seine Rolle hier relativ überzeugend spielt. Genauso wie sein Gegenpart, Darren Shalavi, vielen sicherlich mittlerweile bekannt aus den Ittenbach-Filmen "Legion of the Dead" und "Beyond the Limits". Dieser wirkt höchstens ab und zu mal etwas lächerlich, da er mit den langen Haaren aussieht wie...naja, lassen wir den Vergleich, es passt jedenfalls nicht wirklich zu ihm.
Chuck Jeffreys, der Daniels bei den Ermittlungen unterstützt (und der natürlich auch ein Riesenfighter ist, wie sollte es auch anders sein) gibt so ein wenig einen Eddie Murphy (oder Chris Tucker) für Arme, was aber nicht weiter negativ ins Gewicht fällt. Die Idee ihn als Amateurzauberer auftreten zu lassen ist mal wieder typisch B-Movie Drehbuch, aber genau deswegen liebe ich solche Streifen auch!
Der cholerische Polizeichef ist auch immer für nen Lacher wert, ebenso wie der schmierige Pornohacker, der den beiden Cops mit Rat und Tat zur Seite steht (der Killer ist nämlich ein Computerexperte, und da ist Daniels, das gibt er ganz offen zu, eindeutig überfordert mit, tja...), und der auch mal nachts in seine Trinkflasche uriniert, um den Computer nicht verlassen zu müssen.
Hinzu kommt, dass O'Hara und Baker noch von O'Haras Nichte, einer süßen Blondine, dazu ehemalige nationale Championess, unterstützt werden, die in einigen Begegnungen mit dem Killer zeigen darf, dass sie durchaus was drauf hat.
Die Kämpfe sind meines Erachtens überzeugend inszeniert und bereiten dem Genre-Fan viel Freude. Auch ist offensichtlich, dass hier Leute aus Hongkong für die Kampfchoreographie verantwortlich waren, die Fights und Actionszenen sind äußerst rasant in Szene gesetzt worden.
Das Ende ist dann wieder ganz witzig und mag womöglich nicht jedem zusagen, mich jedenfalls hat es nicht gestört. Es passt insgesamt sogar zu dem Film, würde ich sagen.
Die australische DVD ist absolut ungeschnitten und bildet einen klaren und dynamischen 2.0 Ton, als auch ein etwas über dem Durchschnitt liegenden Bild. Leider ist das Format wieder mal 4:3, Vollbild. Schade...
Fazit: Diesen Streifen kann ich nur subjektiv bewerben, und ich muss sagen: ich liebe ihn!
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