Eine Kritik von Sylvio Constabel (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 24.09.2010, seitdem 476 Mal gelesen
Wie so oft versteh' ich die vielen negativen Meinungen wieder einmal gar nicht. Ich hatte wirklich keine Erwartungen und bekam solch einen großartigen Film präsentiert.
Es fängt mit dem phänomenalen Ausschauen an. Genau so(!) wünsch' ich mir die Umsetzung des Spiels. Düstere Hochglanzbilder treffen auf eine superbe winterliche Metropole, in der jeder Schritt der letzte sein kann. Es gibt so gut wie kein Füllmaterial, jede Szene hat Hand und Fuß und steuert auf das finale Ziel der inneren Katharsis, oder viel profaner, der puren Rache zu. In der Unratedversion sind dabei genug Härten enthalten, kein Splatterwerk deluxe, aber das ist wahrscheinlich auch gut so, denn so guckt die entsprechende Klientel dumm aus der Wäsche. Als Pluspunkt führ' zumindest ich noch Mila Kunis an. Trotz der ihr zustehenden aber geraubten screen time, ist sie eine wunderbare female lead und sah auch nie besser aus. MAX PAYNE wurde von jemandem inszeniert, der mit Sicherheit die eine oder andere Stunde vor den Spielen saß und das merkt man dem Streifen zu jeder Minute an.
In der ganzen letzten Hälfte gibt es nur eine Zielvorgabe: Ausschalten des Killers von Paynes Familie. Als sich dieses Vorhaben dem Ende entgegenneigt und Max nach vertanem Werk auf der Spitze des Wolkenkratzers auf die Knien sinkt, hat sich seine Bestimmung erfüllt. Der wundervolle Sonnenaufgang zeigt das Ende seiner Qualen an, gigantisch untermalt von Beltramis Score. Diese neue Schönheit gleitet dann gekonnt in die Credits, welche in bester musikalischer Vangelis-angehauchter Manier das vorläufige Ende des Feldzugs einläutet ...
Ein richtig guter Film und wohl eine der besten Videospielverfilmungen die es gibt - das ist MAX PAYNE. 8/10
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