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Captain America: The First Avenger (2011)

Eine Kritik von Black_Revy (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 27.08.2011, seitdem 710 Mal gelesen



Wieder mal ein Film der Kategorie : Futter für Ami-Basher. Es ist wirklich kaum zu fassen, aber kaum war der erste Trailer draußen, schon gab es die bösartigsten Kommentare, die man sich vorstellen kann. Nachdem Filme wie "Soldat James Ryan" "Armageddon" oder "ID4" wohl nicht mehr zum sinnlosen Zerpflücken ausreichen, nimmt man sich scheinbar jetzt schon Comicverfilmungen, die absolut realitätsfern sind. Das hindert diverse Nörgler natürlich nicht daran, den Film trotzdem im Vorfeld ohne Ende zu zerreißen und - jetzt kommts - Geschichtsverfälschung bezüglich der Nazis zu unterstellen. Wenn jetzt sogar eine Comicverfilmung, dessen Comic bis auf das Jahr 1941 zurückgeht, mit absolut fiktiven Figuren als ZU patriotisch gilt bzw das Patriotische als Negativ angekreidet wird und deshalb runter gevotet wird, sehe ich wirklich schwarz für die Zukunft der Filmwelt in Deutschland. So aber genug zu diesem Thema, ich war gestern im Kino und habe mir mit großer Vorfreude, aber auch mit mittleren Vorerwartungen, endlich den letzten Helden der "Avengers" Truppe angeschaut : Captain America. Erst mal muss ich sagen, dass ich nie sonderlich begeistert von Captain America war. Nein, nicht wegen dem Nationalstolz oder dem Nazi bekämpfen, sondern schlicht und ergreifend wegen dem Helden an sich. Er war mir einfach immer zu unspektakulär und konnte mir außer einem doofen Schild und einem albernen Kostüm nicht viel bieten. Doch dann kam die Spiderman Serie von 1994, in der Captain America ebenfalls eine wichtige Rolle spielt und ab da wurde er schon ein wenig interessanter für mich. Dann kam jetzt also die erste große Kinoversion und ich muss sagen, dass ich genauso überrascht wurde wie bei "Thor". Captain America überzeugt, genau wie bei "Thor", mit einem hervorragenden Hauptdarsteller, mit toll inszenierter Action und einem extravaganten Bösewicht, der dank Hugo Weaving wirklich eine besondere Aura versprüht. Und ja der Film feiert die USA ohne Ende, besonders wenn Steve Roger (Captain America) kurze Zeit zum Werbestar wird, gibt es USA Lobeshymnen ohne Ende. Aber das ist absolut gewollt und versprüht einen hohen Grad, wie einst bei "Independence Day", an Selbstironie. Aber worum geht es erst mal grob? Ok, die Story ist nicht wirklich innovativ, aber was sollte man hier schon großartig herausholen? Steve Rogers ist klein, dünn und schwach. Dennoch will er seinem Land dienen und möchte nichts mehr, als zur US Armee zu gehören. Doch die wollen ihn natürlich nicht, da er körperlich nicht den Ansprüchen entspricht. Bis ihn eines Tages ein Professor (der wunderbare Stanley Tucci) zur US-Armee holt um ihn dort an einem Experiment teilnehmen zu lassen. Nach diesem Experiment ist Steve Rogers stark, schnell und auch um einiges größer. Nun kann der Kampf gegen die Nazis beginnen bzw gegen den kaltblütigen Johann Schmidt alias Red Skull, der mit "Hydra" seine eigene bösartige Armee aufbauen will und nicht länger im Schatten von Hitler dastehen will. Es kommt zu vielen tollen Kämpfen und zu einigen dramatischen und tragischen Szenen. Der Film holt eigentlich alles heraus, was man aus einem so unspektakulären Helden wie "Captain America" raus holen kann. Chris Evans macht einen viel besseren Job als in "Fantastic Four" und er versprüht zwar nicht ganz so einen überragenden Charme wie Downey Jr. als Tony Stark, aber mit Chris Hemsworth als Thor kann er allemal mithalten. Ok sein Kostüm sieht auch hier nicht sonderlich toll aus, aber zumindest erinnert es ans Originalkostüm. Auch bei den Nebenfiguren gibt es einiges zu Bestaunen. Besonders Tommy Lee Jones als trockenen Colonel und Dominic Cooper als Howard Stark (der eigentlich alle Eigenschaften von seinem Sohn Tony hat) haben mich wirklich beeindruckt und gehören mit zu den besten Figuren im Film. Etwas Fehl am Platz war dieses (wie das in vielen Filmen so ist) sinnlose Liebesgeturtel, das ein wenig billig aufgesetzt wirkt. Man bekommt den Eindruck, dass Joe Johnston ( "Wolfman", "Hidalgo") mit aller Macht unbedingt die Liebesgeschichte einbauen wollte und dadurch wirkt das Ganze ein wenig gezwungen. Auch das Ende war nicht ganz optimal, zumal die Anfangsszene nicht ganz mit der Endszene übereinstimmt.
Meine Empfehlung geht natürlich nicht an diverse Ami-Basher und Flamer, die sich so lustig und künstlich über den amerikanischen Patriotismus in amerikanischen Filmen (!!!) aufregen können. Stattdessen geht meine Empfehlung an alle Comicfans, die schon von "Der unglaubliche Hulk", "Iron Man" und "Thor" begeistert waren. Der Film geht ziemlich ironisch mit dem Thema Patriotismus um, weshalb es auch viele Sachen zum lachen gibt. Allerdings würde ich jeden Filmfan empfehlen, diesen Film in 2D zu gucken, sofern euer Kino das anbietet. Ich musste ihn mir leider in 3D angucken und leider hat sich das überhaupt nicht gelohnt. Achja und bleibt bitte wieder unbedingt bis nach dem Abspann sitzen, denn die "Szene" die danach kommt ist so ziemlich die beste "geheime Zusatzszene" die ich je gesehen habe!


Fazit : Lasst euch nicht vom unverständlichen Niedergevote bei ofdb beeindrucken. Besser hätte man meiner Meinung nach einen Captain America Film nicht machen können. Der Film ist trotz der Länge kurzweilig, hat einen tollen Hauptcharakter und viele tolle Actionszenen mit beeindruckenden Effekten. Nur an "Iron Man" kommt der sympathische Held mit dem Stahlschild nicht heran.


8,5/10


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