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Spring Breakers (2012)

Eine Kritik von Leimbacher-Mario (Bewertung des Films: 9 / 10)
eingetragen am 05.12.2016, seitdem 425 Mal gelesen



Titten & Alkohol waren selten so künstlerisch wertvoll

Bei "Drive" erwarteten viele einen Actionstreifen ala "Fast & Furious", sodass etliche erzürnte Kinobesucher damals mein Filmerlebnis noch unvergessener machten, als es NWR's Meisterwerk eh schon tat. Allgemein gibt es etliche Filme die durch falsches Marketing, Trailer oder schlicht ein dummes Publikum, komplett falsch ankamen, meistens zu deren Nachteil. So krass & konträr & genial wie "Spring Breakers" alle Erwartungen unterwandert, ist aber trotzdem eine Erwähnung wert. Höchstens die wenigen Fans von Harmony Korines vorangegangenen Indiewerken wurden nicht kalt erwischt, der Rest erwartete einen spaßigen Partyfilm über Amerikas legendäre Frühjahrssause - und hätte kaum falscher liegen können. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich dieser abgründige & sehr witzige, herausragend hübsche Arthouse-Geniesstreich über vier College-Mädels, die auf die schiefe Bahn geraten, in den nächsten Jahren rehabilitiert. Oder zumindest hoffe ich das & es existieren zum Glück ja genug Fans, die ihn nicht hassen, ganz im Gegenteil. Ich bin einer von ihnen, mit Ausrufezeichen. Ein sehr polarisierender Film, ohne Frage. Aber es muss ja nicht immer mundgerecht, glatt & mit den Erwartungen sein. Was wäre das Kino ohne Herausforderung, Anspruch & Rebellion?

In "Spring Breakers" ist alles anders, extremer & kantiger, als man es sich in den schönsten/schlimmsten (Alp-)Träumen vorstellen könnte. Es gibt etliche Ansatzpunkte, die den Film für mich zum Meisterwerk machen, dass lange nachwirkt & enormen Repeat-Wert hat. Die vollkommen provokant besetzten & groß aufspielenden Disney-Prinzessinnen (Vanessa Hudgens o_o), James Franco in seiner coolsten Rolle, Cliff Martínez hypnotische musikalische Untermalung, Kortines anspruchsvoller, sehenswerter Look - alles a la bonheur! Wie hier eindringlich Kritik am Partyvolk geübt & eine Art Anti-"Hangover" entsteht, ist großes Kino gegen den Massengeschmack. Muss man mögen & sich drauf einlassen, doch dann ist es ein Hochgenuss, der wohl etwas zu viel für 2012 & sein Publikum war. Alles andere als oberflächlich & prätentiös für mich - eine Horrorvision, wie man sie erstmal erschaffen muss. Da muss man dem mutigen Regisseur schon etwas gratulieren für seine Vision, seinen Mut & hoffen, dass er nach den etlichen Verrissen trotzdem so weiter macht! Manchmal lässt einen "Spring Breakers" etwas verloren & verstört zurück, doch wer sich anstrengt & durch den Morast aus bewusst ästhetisch-ekelhaften Brüsten, Drogen & extremer Verlorenheit zurückkämpft, kommt zur Erkenntnis & wahren Schönheit des Kinos. Plus eine längst überfällige Ode an Britney Spears...

Fazit: ein vergessenes, missverstandenes Meisterwerk?  Das wird die Zeit zeigen. Für mich ist der neonfarbene Meta-Mix aus Party, Gangster & Arthaus eine wunderhübsche Offenbarung & ein trauriges, apokalyptisches, mega-stylisches Porträt der Generation X. Genial gegen den Strom!


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