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Pay Day (2018)

Eine Kritik von TheMovieStar (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 30.07.2019, seitdem 256 Mal gelesen



In dem heute relativ unbekannten B-Action Film Pit Fighter aus dem Jahr 2005 arbeiteten der ehemalige Stunt Koordinator Jesse Johnson als Regisseur und der damals noch relativ unbekannte Actionstar Scot Adkins zum ersten Mal gewinnbringend zusammen. Nach dem grandiosen Savage Dog (2017) und dem ebenfalls ĂŒberzeugenden "Accident Man" aus dem Jahr 2018 stellt der im originalen betitelte "The Debt Collector" nun das insgesamt vierte gemeinsame Projekt der beiden dar.

Inhaltlich dokumentiert Pay Day ein Arbeitswochenende vom Rookie-Geldeintreiber French(Scott Adkins) und seinem Partner, dem "alten Hasen" Sue (Louis Mandylor), dieses wird  gestaffelt dargestellt in den einzelnen Tagen Freitag, Samstag und Sonntag, an denen eine von Mafiaboss Tommy (Vladimir Kulich) ausgestellte "Schuldnerliste" abgearbeitet wird. Stilistisch setzt Regisseur Jesse Johnson nebenharter Action auch auf eine ausfĂŒhrliche verbale Unterhaltung zwischen seinen beiden Hauptprotagonisten, so lassen sich teilweise auch EinflĂŒsse von bekannten Genrevorbildern wie zum Beispiel Pulp Fiction erkennen. Die Ausarbeitung der Dialoge erfolgt bemĂŒht abwechslungsreich, mal gossensprachig und einfach mit dem berĂŒchtigten F*** Wort zahlenmĂ€ĂŸig oft untermauert, mal fantasievoll philosophisch angehaucht mit humorigen Einlagen und Anekdoten. Diese etwas experimentelle ErzĂ€hlweise geht meiner Meinung nach leider auch ein bisschen auf die Kosteneiner kontinuierlichen Spannungserzeugung - in der ersten HĂ€lfte des Streifens treten fĂŒr mich subjektiv wahrgenommene LĂ€ngen auf und die Story spielt sich in diesem Teil immer wieder nach dem gleichen Schema "F" wiederholend ab: Feindaufsuchung - Bestrafung durch Gewalt - dialoglastige Autofahrt zum nĂ€chsten Schuldner.  Was anfangs frisch und unverbraucht auf den Zuschauer wirkt kann nach der gefĂŒhlten zehnten Wiederholung irgendwann langweilen beziehungsweise nerven. Zum GlĂŒck sieht das Drehbuch fĂŒr die zweite HĂ€lfte von Pay Day das HinzufĂŒgen eines weiteren Subplots vor, der teilweise zwar ein bisschen undurchsichtig ausgefallen ist, dem etwas die Luft ausgehenden Endprodukt dann aber doch nochmal mehr Spannung und Tempo verleiht.

Die Action selbst ist absolut ĂŒberzeugend realisiert und beinhaltet eine eindeutige Fokussierung auf  die Martial-Arts FĂ€higkeiten von Hauptdarsteller Scott Adkins, der den schwarzen GĂŒrtel in Taekwondo vorweisen kann und umfangreiche Kickboxerfahrung besitzt. Seine Fans sollten jedoch nicht allzu spektakulĂ€re Manöver von ihm erwarten, den die Regie setzt hier eher auf eine effektive und glaubwĂŒrdige Fightdarstellung, dementsprechend bekommen wir die aus der Undisputeted Reihe berĂŒhmten Adkins-Drehkicks bestenfalls wohl dosiert zu Gesicht, seine primĂ€re KampfattitĂŒde erfolgt vornehmlich mit der Faust. Die bodenstĂ€ndig visualisierten Fightsequenzen sind professionell choreographiert und werden ohne stĂ€ndiges Schnittdurcheinander bzw. unnötige Perspektivwechsel filmtechnisch festgehalten, bei besonders harten Treffern setzt Johnson ergĂ€nzend auf blutige Zeitlupenbilder um dem Gezeigten zusĂ€tzliche IntensitĂ€t zu verleihen. Das unbestrittene Action-Highlight bekommt das Publikum in dem an True Romance erinnernden Finale prĂ€sentiert, hier gibt es ĂŒberraschend eingestreut auf einmal handgemachte blutige Shoutouts mit einem gnadenlosen Bodycount zu bewundern, das Auditorium wird so fĂŒr so manche "GĂ€hnpassage" ausreichend entschĂ€digt.

Produktionstechnisch sticht fĂŒr B-Actionfilm VerhĂ€ltnisse eine auffallend hohe QualitĂ€t, Wertigkeit und Optik der verwendeten Filmkulissen ins Auge, was bei Direct to Video Movies nicht immer selbstverstĂ€ndlich ist, offensichtlich stand ein angemessenes Budget fĂŒr die Realisierung zur VerfĂŒgung, außerdem kann auch schauspielerisch der gesamte Cast inkl. Haupt- und Nebenrollen ĂŒberzeugen. Scott Adkins ist ein B-Action Star, der ohne Probleme, wenn sein Rollenprofil es ihm abverlangt, mehrere Gestiken und Mimiken glaubwĂŒrdig abbilden kann und das stellt er auch als The Debt Collector unter Beweis. Sein Pendant Louis Mandylor besticht durch sein ausdrucksstarkes Schauspiel und schenkt der Filmfigur Sue so ein charismatisches Auftreten, dank dieser PrĂ€senz entwickeln sich zwischen ihm und Adkins ĂŒberaus interessante Wortgefechte. Eine weitere namentliche ErwĂ€hnung verdient sich Tony Todd fĂŒr seine kleine, aber fĂŒr den Ausgang der Geschichte nicht unerhebliche Rolle als Gangsterfiesling Barbarosa. Todd ist zwar sichtlich gealtert gegenĂŒber seinen bekannten Auftritten aus der Final Destination Reihe, hat aber dennoch nichts von seiner diabolischen Ausstrahlung verloren, seine Leistung kann objektiv und subjektiv als gelungen bezeichnet werden.

Mein persönliches Fazit fĂ€llt dann zugegeben etwas zwiespĂ€ltig aus, ich fĂŒhlte mich bei meiner ersten Sichtung durch die Action und durch die ansprechende Darbietung der FilmcharaktĂ€re sehr gut unterhalten, die oben erwĂ€hnten LĂ€ngen und Handlungswiederholungen mĂŒssen aber ebenfalls in die Endbewertung einfließen, so dass ich bilanzierend auf gerade noch 7/10 Punkte komme, was einer Schulnote von 2-3 entspricht.


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