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Driver (1978)

Eine Kritik von buxtebrawler (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 03.12.2020, seitdem 109 Mal gelesen



„Jeder Job bringt Probleme!“

US-Actionprofi Walter Hills nach seinem Debüt „Ein Stahlharter Mann“ (1975) zweiter Spielfilm als Regisseur ist der Action-Thriller „Driver“ aus dem Jahre 1978, zu dem er auch das Drehbuch verfasste.

Los Angeles, USA: Niemand kennt seinen Namen, er ist schlicht der „Driver“ (Ryan O’Neal, „Barry Lyndon“), der sich sein Salär als mietbarer Fluchtfahrzeugchauffeur für die Unterwelt verdient. Aufgrund seiner Fahrfähigkeiten, seiner Professionalität und seiner Verschwiegenheit ist er ein gefragter Mann, dem die Polizei einfach nicht habhaft wird – sehr zum Groll eines besonders hartnäckigen Bullen (Bruce Dern, „Lautlos im Weltraum“), der alles daran setzt, den Driver endlich dingfest zu machen. Auch die nur „Spielerin“ genannte junge Frau (Isabelle Adjani, „Der Mieter“), die Zeugin eines Überfalls war, wurde längst geschmiert und schweigt wie ein Grab. Der Bulle sieht nur noch eine Chance: Das Gesetz auszuhebeln und dem Driver eine böse Falle zu stellen…

Walter Hill arbeitete bereits 1968 als Regieassistent an „Bullitt“ mit und inszenierte dort eine der aufsehenerregenden Kfz-Verfolgungsjagden. Daran fand er offenbar so viel Gefallen, dass er derartige Actioneinlagen zum Aufhänger eines ganzen Films machte: „Driver“ erzählt im unterkühlten Neo-noir-Stil eine bewusst reduzierte Dreiecksgeschichte, in der die erste spektakuläre Verfolgungsjagd nicht lange auf sich warten lässt. Alle drei Hauptfiguren sind wortkarg, insbesondere der namensgebende Driver. Die Folge ist ein dialogarmer Film, der die Abgeklärtheit des Drivers dem Ehrgeiz des getriebenen, aber auch sehr von sich eingenommenen Bullen gegenüberstellt und ein Psychoduell zwischen beiden entbrennt. Einer weiteren Charakterisierung seiner Figuren verweigert sich Hills Film, dessen Hauptrolle ursprünglich Steve McQueen bekleiden sollte.

„Driver“ liefert ein schmutziges, düsteres Bild L.A.s voller unheimlicher Schatten, die sich auch über die Gesichter der Figuren legen und sie, passend zu ihrer Rätselhaftigkeit, gewissermaßen verschleiern. Grenzen werden überschritten, Verrat mit dem Leben bezahlt, ein Gejagter wird zum Jäger. Trotz irrer Verfolgungsjagden ist „Driver“ ruhig erzählt, während er Isabelle Adjani auch in ihrer ersten US-amerikanischen Rolle eine gute Figur machen lässt und auf ein spannendes Finale mit gewitzter Pointe zusteuert. Schauspielerisch sticht besonders Bruce Dern heraus – allein schon, weil er die meisten Emotionen zeigen darf. „Driver“ ist durchgestylt, erzählerisch minimalistisch und in seinen Actionszenen beeindruckend, jedoch etwas zu artifiziell, um einen wirklich zu packen und vielleicht dann doch auch zu wenig doppelbödig, um es mit großen Genreklassikern aufzunehmen. Für das, was er sein will und ist, ist „Driver“ jedoch ein schnörkelloses Genrevergnügen ohne ein Gramm Fett auf den Hüften.


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