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Little Joe - Glück ist ein Geschäft (2019)

Eine Kritik von Leimbacher-Mario (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 16.09.2019, seitdem 431 Mal gelesen



Mintgrüne Mäntel machen mich misstrauisch 

Vom Klassiker „Invasion of the Body Snatchers“ gibt es etliche Variationen, Remakes, Kopien - manche richtig toll, andere eher mau, manche kreative, manche eher einfallslos. Und wieder andere zumindest sehr interessant und eigen. Und in diese Kategorie würde ich „Little Joe“ stecken, in dem der Pflanzenstaub einer neu gezüchteten Laborblume die Menschen unterschwellig verführt, ihren Gefühlen beraubt und nur noch an die titelgebende Pflanze denken lässt... aber dabei scheinen sie glücklich zu sein! 

Als Centerpiece des Fantasy Filmfests liegen Erwartungen auf einem. Das kriegt „Little Joe“ auch zu spüren, der sicher nicht der eine herausragende Titel der diesjährigen Ausgabe war. Doch ich kann ihm dennoch einiges abkaufen und kann die Wahl der Organisatoren fast verstehen. Was die Österreicherin Jessica Hausner hier sehr ruhig, gefühlvoll und unterbewusst beunruhigend durchzieht, ließ in mir schon ein gutes Stück Respekt und Staunen aufsteigen. Unterkühlt und positiv emotionslos, experimentell und monoton, schleichend aber bestimmt. Das hat viel Stil und viel Eigenwille. Was nicht jedem gefallen will und auch gar nicht muss. Eine fiese Invasion, heimlich, still, leise und perfekt getarnt. Unbemerkter und mehr hintenrum geht nicht. Der (für viele zu) dezente Gegenentwurf zu Carpenters „The Thing“. Ein paar mehr Höhepunkte, ein bisschen mehr Drive hätte auch für mich drin sein dürfen, die versteckte Spannung hätte ruhig ein paar mal intensiver an die Oberfläche sprudeln können. Wirklich nervenaufreibende Szenen gibt es kaum bis gar nicht. Doch auch so funktioniert das für mich. Die Emotionenfresser sind dermaßen perfide, dass gar nicht erst dagegen gekämpft wird... Vor allem der experimentelle Score ist ganz groß und noch weniger jedermanns Sache als der polarisierende Film selbst. Macht aber alles Sinn, passt alles zusammen und fusioniert extrem gekonnt zu einer natürlichen, streitbaren und für mich unwiderstehlichen Alptraumcollage. 

Fazit: hier gehen Ton, Thema und Form ziemlich gekonnt Hand in Hand. The Green Thing. Angriff der Gefühlsfresser. A Beautiful Shop of Horrors. Olfaktorische Entmenschlichung. „Little Joe“ ist ein unterschwellig höchst beunruhigender und effektiver Body Snatcher-Urenkel. Sensibel und gewievt. Würde es doch auch an der Oberfläche nur ein paar Höhepunkt mehr geben... 


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