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Jagd auf Roter Oktober (1990)

Eine Kritik von floair (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 21.12.2010, seitdem 467 Mal gelesen



Tom Clancys Bestseller "Jagd auf Roter Oktober" zählt zu seinen besten Werken, wurde aber von Larry Ferguson (Maximum Risk, Highlander) und Donald Stewart (Vermisst, Dead Silence) in einigen Punkten geändert, um ein verfilmbares Screenplay zu erhalten. Zum Beispiel basiert Clancys Roman eigentlich auf einer Meuterei, die sich Mitte der 70er Jahre auf einer sowjetischen Fregatte abspielte. Hier kommt eine Meuterei gar nicht vor, dieses Thema behandelt der fast ebenbürtige U-Boot Thriller "Crimson Tide". Mit Profi John McTiernan (Stirb Langsam, Predator) auf dem Regiestuhl konnte eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Die 30 Millionen Dollar Entstehungskosten wurden weltweit versechsfacht. Ein mehr als gelungener Auftakt zur bisher vierteiligen Reihe um Clancys Helden Jack Ryan, der hier noch von Alec Baldwin (Shadow und der Fluch des Khan, Mississippi Delta) verkörpert wird.

Die "Roter Oktober" stellt die neueste russische Entwicklung da, ein lautloses Atom-U-Boot der Typhoon-Klasse. Unter der Leitung von Kapitän Marko Ramius (Sean Connery) läuft es nun auf die Vereinigten Staaten zu. Nur der Analytiker Dr. Jack Ryan (Alec Baldwin) ist sich sicher, dass Ramius eigentlich überlaufen will. Doch man muss einen Angriff in Betracht ziehen und besonders die Russen eröffnen eine erbitterte Jagd auf Ramius. Schließlich gelingt es Ryan auf das US-U-Boot von Kapitän Bart Mancuso (Scott Glen) zu gelangen, dessen Navigator Jones (Courtney B. Vance) die "Roter Oktober" geortet hat. Ryan will direkt Kontakt mit Ramius aufnehmen, um endlich Gewissheit über sein eigentliches Vorhaben zu bekommen. Doch die Zeit läuft ihnen davon.

"Jagd auf Roter Oktober" spielt kurz vor Ende des Kalten Krieges, die Thematik war zu dieser Zeit noch brisanter. Leider geht man kaum explizit auf Ramius Gründe ein, warum er überhaupt überlaufen will. Gerade der ausschlaggebende Grund fehlt, wobei es sich um den Tod seiner Frau handelt, die einem betrunkenen russischen Arzt zum Opfer fiel. Doch McTiernan ist eine packende Umsetzung gelungen, die nicht mal unter der Einführung zahlreicher Charaktere leidet. So wird stets zwischen verschiedenen U-Booten, Jack Ryan, der Regierung und einem US-Flugzeugträger hin- und hergeschaltet. Auch der Zuschauer darf sich zu Beginn nicht sicher sein, ob Ramius wirklich überläuft, oder ob dieser brillante Taktiker vielleicht so einen Angriff wagt. Auch wenn man darauf recht schnell eine Antwort erhält, so kann sich die US-Regierung in keinster Weise sicher sein. Jack kennt Ramius persönlich und hat deswegen die Vermutung, ein Brief den Ramius hinterließ verschafft dan Klarheit. Nun sitzen ihm seine Genossen im Nacken, besonders Viktor Tupolev (Stellan Skarsgard), den Ramius selbst ausgebildet hat. So muss man nicht lange warten, bis der Kampf auch unter Wasser beginnt, zudem befindet sich noch ein Saboteur an Bord der "Roten Oktober". Leider mangelt es auch hier an Hintergrundinfos, die finale Auflösung ist trotzdem eine Überraschung.

Jedenfalls sind die Unterwasserjagden- und Kämpfe eine Wucht, die einen Störfaktor mit sich bringen. Oft half man hier mir mäßigem CGI nach, was besonders am Propeller-Antrieb der U-Boote oder den Torpedos zu sehen ist. Aber man haushaltet damit recht gut und der Großteil wurde sichtlich mit echten Kulissen in Szene gesetzt. Ein wahres Meisterwerk ist auch der Score von Basil Poledouris, der auch völlig zu Recht für einen Oscar nominiert war. Die mehr als zwei Stunden Laufzeit vergehen dabei wie im Fluge. Auch wenn man einige Sequenzen etwas kürzer hätte machen können, so fesselt "Jagd auf Roter Oktober" durchgehend, da selbst Randfiguren interessant sind. Im letzten Drittel wird es dann richtig actionreich, denn die finale Unterwasserschlacht und das Stellen des Saboteurs sorgen für einen gelungenen Abschluss. Für den Rest sorgt die prominente Besetzung, besonders Sean Connery der als Ramius die Ruhe in Person ist, macht einen exzellenten Job. Mit Alec Baldwin als Jack Ryan bin ich nur bedingt zufrieden, ein Harrison Ford hätte hier besser gefallen. In weiteren Rollen Scott Glen, Stellan Skarsgard, Sam Neill, Courtney B. Vance, James Earl Jones und Tim Curry.

Nicht nur brillant besetzt, sondern auch dementsprechend umgesetzt. Es liegt besonders an McTiernans packender Regie, dass "Jagd auf Roter Oktober" trotz dieser Lauflänge so reibungslos funktioniert. Dabei mangelt es teilweise an Hintergrundinfos und einige CGI-Effekte stoßen bitter auf, doch ansonsten erwartet den Zuschauer hier ein Actionthriller der Sonderklasse, durchweg mitreißend und spannend.


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