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Rückkehr der gelben Höllenhunde, Die (1978)

Eine Kritik von Lin Shao Yu (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 31.03.2015, seitdem 327 Mal gelesen



Inhalt:

In der chinesischen Martial World toben wieder einmal die Machtkämpfe.
Auf der "Insel der Fledermäuse" finden regelmäßig Auktionen statt, bei denen seltene Kostbarkeiten feilgeboten werden. Diesmal unter anderem eine seltene Medizin aus Indien.
Ein ominöser Mönch bietet diese Arznei an..., als "Bezahlung" verlangt dieser Mönch vom Käufer den Kopf des "Königs der Diebe" Chu Liu Hsiang (Ti Lung)!

Dieser lebt mit seinen 3 Schwestern (u.a. Chan Si-Gaai) auf seinem Hausboot. Er und der Auftragskiller Yi Tien Hung (Ling Yun) eroberten einst den "Palast des heiligen Wassers"..., und sind seither so etwas wie Kampfgefährten.
Auch diesmal trotzen sie der Gefahr..., Li Yu Han (Yue Hua) ist der letzte des Jade-Clans, und seine Frau Liu Wu Min (Ching Li) ist todkrank. Ihr kann nur die seltene indische Medizin helfen.
Und Liu Yu Han will daher Chu Liu Hsiang töten...!

Chu will Liu anderweitig helfen..., und auf die "Insel der Fledermäuse" und somit an die Medizin gelangen. Zudem gilt es, das Geheimnis um den Herrn dieser Insel, Dien Fu, endlich zu lüften!
Auf einem Schiff wollen die Helden diese Insel erreichen..., der Kapitän ist der undurchschaubare und skrupellose Hsiang Fei Tian (Norman Chu).
Mit an Bord sind zudem der Fighter Kao Chi Cheng (Wang Chung), der seinem König dient, der Edelmann Gongsun Jiemin (Yang Chih-Ching), der Diamanten auf der Insel erstehen will, zudem noch die schöne Jin Lin Zhi (Candice "Candy" Yu) mit ihrem taubstummen Leibwächter (Yuen Wah). Jin´s Vater (Ching Miu) wird auf der Insel gefangen gehalten und Jin will ihn befreien.

Keiner traut dem anderen, es kommt zu Kämpfen und den ersten Ermordeten..., zudem erhielt Hsiang Fei Tian den Befehl, alle an Bord zu töten.
Schließlich explodiert das Schiff..., nur auf Särgen treibend, können Chu, Li Yu Han und seine Frau, Kao Chi Cheng, Yi Tien Hung, sowie Jin Lin Zhi und ihr Leibwächter überleben.
Sie werden vom Schiff von Yuan Sui Yun (Erh Tung Sheng aka Derek Yee) aufgelesen.
Schließlich werden alle Opfer eines Anschlags mit Betäubungsgas.
Sie erwachen in einem Käfig..., können sich jedoch befreien. Auch in den Höhlensystemen der Insel lauern jede Menge Gefahren, und es gibt weitere Opfer.

Schließlich erreichen die Helden die Residenz des Herrn der Fledermausinsel, Dien Fu.
Und der ist kein anderer als Yuan Sui Yun! Chu Liu Hsiang, Yi Tien Hung und Li Yu Han obliegt es, sich dem Herrn der Fledermausinsel zum finalen Show-Down zu stellen..., ein mörderischer Kampf entbrennt...........


Fazit:

Im Jahre 1978 konzipierte Regisseur Chu Yuan diesen wieder sehr komplexen und viele Figuren umfassenden, fantasievollen Eastern in den Luxus-Sets der Studios der Shaw Brothers. 
Und dies als Sequel des 1 Jahr zuvor entstandenen "Clans of intrigue" ("Die Bruderschaft der gelben Höllenhunde", siehe mein Review auf dieser website), im Vorspann gibt es denn einige "Highlights" aus diesem Prequel hier zu sehen, was auch den Bezug zu diesem Film herleiten soll.

Klar, die Sets sind wieder vom allerfeinsten, Nebelschwaden, Pavillons von künstlichen Gewässern umschmeichelt, Shaw´s Kunst-"Natur" und  -Höhlen in Neon-Farben ausgeleuchtet..., das ergibt wieder diese gepflegte Atmosphäre ala Shaw Brothers, diesen unvergleichlichen, typischen Look.

Davon lebt der Streifen, zuzüglich der schicken Kostüme..., und natürlich weniger von der verschachtelten, komplexen Struktur der Geschichte.
Und damit diese Komplexität denn auch entsteht, wird wieder viel dialogisiert, die Personenfülle ist immens und verwirrend, so wie phasenweise der Plot, den zu raffen wieder mal die Regie versäumt.
So kommt denn wie im ersten Teil "Clans of intrigue" wieder etwas Langeweile auf, muss sich der Betrachter auch durch die eine oder andere Länge quälen.

Immerhin ist denn all dies wieder schön verfilmt und fotographiert, settechnisch sind die Shaw Brothers im Eastern-Bereich nicht zu schlagen.
Und wie in "Clans of intrigue" versucht denn Chu Yuan all die Geschehnisse in ein dramatisches Finale mit KungFu-Fights münden zu lassen. Was aber diesmal nicht so recht gelingen will wie im Vorgänger.
Da hätte mehr Raffung, weniger Dialogisierung, weniger Komplexität und Figuren, kernigere Action auch zum Schluss, all dem besser getan. "Legend of the bat", so der originäre Titel ist da denn leider nicht mehr als ein Anhängsel zu "Clans of intrigue", da bleibt aber nicht viel hängen.

Die Fights waren mir diesmal zu zurückhaltend. Okay, Dynamik und Rasanz sind auch diesmal vorhanden. Doch irgendwie hätte noch mehr davon den Streifen aus seiner phasenweise etwas lethargischen Steife reißen müssen. Da hatte das Finale des Vorgängers irgendwie denn mehr Drive, den hätte man sich auch hier gewünscht.
Es kam Chu Yuan hier erwartungsgemäß nicht darauf an, einen echten, sprich reinen KungFu-Actioner zu erschaffen..., er wollte da gepflegtere Unterhaltung kreieren.
Somit fehlt es aber an Zackigkeit! Wenn sich dann auch noch die Story zieht...., heijeh. Der Streifen ist denn weniger etwas für die Freunde kerniger Handkanten-Actioner..., mehr etwas für die Set-Enthusiasten unter den Shaw-Anhängern, die ihre Stars nicht nur in Haudrauf-Eastern erleben wollen.

Und da kommt denn durch die Personen-Fülle einiges zusammen:
Ti Lung ist wieder der, der durch sein souveränes Spiel und seinen gepflegten KungFu-Stil die Dinge zusammenhält, und durch diesen Streifen führt. Auch von ihm lebt denn hier einiges.
An seiner Seite wieder Ling Yun, und Yue Hua, diesmal nicht als Villain, sondern auf Seiten Ti Lung´s.

Als junger Fighter bringt Wang Chung sein Charisma gelungen ein. Norman Chu brilliert als verschlagen-skrupelloser Käptn. Lau Wing (aka Liu Yung) agiert im Hintergrund, und Erh Tung Sheng (aka Derek Yee) ist denn der Bösewicht, der zunächst alle täuscht.
Sein Spiel verlangt ein gewisses darstellerisches Können, da seine Figur blind ist, und er zwar bösartig ist, aber auch sensibel und unsicher.
Yuen Wah ist als Leibwächter von Candice "Candy" Yu hier Gast-Star.

Die Frauen-Rollen werden von Shaw´s weiblicher Allzweck-Waffe Ching Li, die hier die weinerliche aber auch oft rationale Ehegattin von Yue Hua mimt.
Candice "Candy" Yu agiert als Tochter, die ihren Vater, der auf der Fledermaus-Insel gefangen gehalten wird, befreien will, sie spielt mit einer Mischung aus forschem Mut aber auch einer gewissen Naivität. 
Candy..., bildhübsch zumal..., die würde ich nur dann von der Bettkante schubsen, wenn ich mit Enissa Amani verheiratet wäre... ;-)

Einer von Shaw´s fantasievollen Martial-World-Eastern, der aus dem Kanon des Viel-Filmers Chu Yuan nicht herausragen kann, nette Schauwerte ala Shaw Brothers, ein paar rasant-dynamische Fights (die aber in einem solchen langgezogen Streifen -101 Minuten!- noch mehr aus sich raus hätten kommen müssen), eingebettet in eine zu komplex gehaltene Story. Na ja, und was für Ti Lung-Komplettisten. 

Der Streifen ist aus meiner Sicht denn auch etwas schwächer als sein Vorgänger, und entsprechend zu bewerten. Es reicht für 5,5/10 Punkte.


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