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Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück (2004)

Eine Kritik von *RM (aka Alfred Bester) (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 29.06.2004, seitdem 3869 Mal gelesen



2001 lernten wir "Shrek" kennen - einen unanständigen, ungehobelten Grobklotz, Held in einem hinreißend komischen Dreamworks-Animationsfilm, der ganze Kinosäle weltweit in schallendes Gelächter ausbrechen ließ. Mit seiner bemerkenswerten Gagdichte, seiner ironischen und satirischen Art, seinen zahllosen Anspielungen und nicht zuletzt der Karikierung üblicher Disney-Klischees gewann der Film die Zuschauerherzen für sich. Das schrie nach einer Fortsetzung...

... die wir nach 3 langen Wartejahren nun endlich bekommen!

Zum Inhalt:
Shrek und Fiona sind ein glücklich verheiratetes Ogerpaar - doch die Sorglosigkeit der Flitterwochen hält nicht lange an. Wieder Zuhause im heimischen Sumpf, ist der nervende Freund Esel nicht ihr größtes Problem. Eine Einladung von Fionas Eltern wartet, die - als Königspaar des Märchenreiches "Far Far Away" - Braut und Bräutigam ihren Segen geben wollen. Gegen Shreks Willen und auf Fionas Wunsch tritt man die Reise an. Angekommen am elterlichen Hof, löst das Erscheinungsbild des Ogerpärchens und die wenig stilvolle Art des ungehobelten Shrek mittleres bis schweres Entsetzen aus - nicht zuletzt, da die ehemals schöne Fiona eigentlich Prinz Charming, dem Sohn der zaubernden Fairy Godmother, versprochen war. Während die fehlende Akzeptanz des Vaters Fiona in tiefes Unglück stürzt, will Shrek dem Glück durch ein Zaubermittel auf die Sprünge helfen. Doch die machtsüchtige Fairy Godmother und ihr durchtriebener Sohn haben ganz andere Pläne...

Der Erstling setzte hohe Maßstäbe - kann die Fortsetzung sie erfüllen?

Einfache Antwort: Ja, voll und ganz!

"Shrek" macht Spaß wie eh und je - auch im zweiten abendfüllenden Gag-Gewitter. Man merkt, die Macher haben sich zu Recht Zeit gelassen und dabei mächtig ins Zeug gelegt. Ohne Mühe versprüht "Shrek 2" den gleichen Charme und das gleiche Feeling wie sein Vorgänger, wirkt niemals wie ein rein kommerziell motivierter Aufguss, und schafft es hin und wieder, noch einen weiteren "Oho"-Effekt draufzusetzen.


Auch storytechnisch schließt "Shrek 2" direkt an die Handlung des ersten Films an: Shrek und Fionas Flitterwochen werden als bunte Collage voller Anspielungen von "Verdammt in alle Ewigkeit" - am Strand... - bis "Herr der Ringe" - beim Ehering - zelebriert, der erste Auftritt des selbstverliebten Lackaffen Prinz Charming lässt bereits keinen Zweifel mehr, wohin sich die Figur entwickeln wird. Und von da an entwickelt sich die Story als ideenreiche Komposition aus Gags, Anspielungen, witzigen Einfällen und einer tollen musikalischen Untermalung. Die Hintergrundgeschichte selbst ist dabei gar nicht mal so kreativ, es ist vielmehr die überzogene und ironisch-lockere Art der inhaltlichen Ausgestaltung, die überzeugt.

Die Storyline wird dabei von der Kulisse des ersten Teils in ein anderes Umfeld transportiert, außerdem bewegt man sich nun weitaus freier im Bereich der märchenhaften Heldengeschichte. So wirkt der Film frisch und neu - und bissig. Für zahlreiche Karikaturen muss - wen überrascht es - wieder einmal das derzeit innovationsarme Disney-Imperium mit all seinem Sammelsorium aus Figuren und Klischees herhalten. Ob Ariel die Meerjungfrau, Cinderella oder erneut das Disneyland-artige Design eines Residenzschlosses - alles wird gekonnt persifliert. Schon bei der Einfahrt der Protagonisten ins Märchenreich "Far Far Away" bekommt dann auch der Glanz und Glamour Hollywoods und des Beverly-Hills-Viertels sein Fett weg. Auch andere Auswüchse moderner Popkultur parodieren die "Shrek 2"-Macher mit Genuss, etwa, wenn Shrek und seine Gefährten vor laufender Kamera in einer Reality-TV-mäßigen Sequenz festgenommen werden, oder mal eben bei einem Märchen-"Drive In" ein Snack bestellt wird. Nebenbei verteilt der Film natürlich auch an alte Märchenmythen deftige Seitenhiebe: So ist das Heim der "Fairy Godmother" eine voll industrialisierte Zaubertrankfabrik, und der - im Original von Antonio Banderas gesprochene - gestiefelte Kater als fechtender Auftragskiller ist sowieso der heimliche Star dieses Films... ich sage nur "Now I repay my debt!" und die Geheimwaffe des Katerblicks...

Der Showdown, erneut voller Filmzitate, hat dann noch mal eine Klasse für sich, wenn Shrek (mittlerweile leicht "verändert"), Esel (diesmal wirklich als "edles Ross"...) und Gefährten ins bewachte Schloss eindringen - genial unterlegt mit dem Bonnie-Tyler-Song "Holding out for a Hero". Mehr als passend und exzellent gewählt, die musikalische Untermalung hier - wie auch im gesamten restlichen Streifen.

Über diesen Film könnte ich - eine Phrase, die ich schon bei der Besprechung des ersten Teils verwendet habe - noch stundenlang weiter schreiben. Genauso ist, wie beim Vorgänger, das größte Problem der Zeitpunkt des Filmendes und der Anfang der Credits: Nicht aufgrund der Inhalte, sondern weil man einen solchen Streifen problemlos noch ein oder zwei Stunden weiter schauen könnte.

Wie sein Vorgänger ist "Shrek 2" also schlicht und ergreifend ein Wahnsinnsspaß, einer dieser Filme, die man immer wieder gerne sieht und die ewig unterhalten können. Dem grandiosen Erstling, der weiterhin einen gewissen Pionier-Status innehaben wird, haben die Macher um Andrew Adamson und Co. einen ebenso grandiosen Nachfolger beschert, der in Sachen Unterhaltungswert und Fun-Faktor seinem Vorgänger in nichts nachsteht - und wiederum sicher nicht als Kinderfilm bezeichnet werden kann, da die Vielzahl von parodistischen Elementen, Anspielungen und Wortspielereien sich an ganz andere Zielgruppen richtet.

Wir warten gespannt und gerne auf weitere Teile.
Bis dahin: Viel Spaß mit "Shrek 2"!

Übrigens - was die meisten gemerkt haben dürften - mein Review bezieht sich auf die englische Fassung. Aber beim ersten Teil war die Synchro ja auch okay bis klasse - da bin ich guter Hoffnung!


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