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Ghosthouse 2 - Das Ungeheuer lebt (1988)

Eine Kritik von floair (Bewertung des Films: 3 / 10)
eingetragen am 27.10.2010, seitdem 396 Mal gelesen



Lamberto Bava (Dance of the Demons, Blastfighter - The Executor) hatte immer das Problem mit seinem Vater Mario (Im Blutrausch des Satans, Die Stunde, wenn Dracula kommt) verglichen zu werden, bei dem er auch seine Laufbahn als Regieassistent begann. Unter anderem drehte Lamberto auch einige TV-Produktionen, worunter auch "Ghosthouse 2" fällt. Drehbuchautor Dardano Sacchetti (Der New York Ripper, Ein Zombie hing am Glockenseil) orientierte sich hierfür bei einem alten italienischen Märchen über ein Monster, welches Frauen mit Orchideengeruch fraß. Bava schrieb auch am Screenplay mit, herausgekommen ist ein sehr fader Grusler mit unlogischer Story.

Die Schriftstellerin Cheryl (Virginia Bryant) macht mit ihrem Mann Tom (Paolo Malco) und Sohn Bobby (Patrizio Vinci) Urlaub auf einem italienischen Schloss. Auf dem Gemäuer soll angeblich ein Fluch lasten, den Cheryl bald zu spüren bekommt. Sie leidet unter Alpträumen und hat schreckliche Visionen. Diese erinnern an ihre Kindheit, wo sie in ihren Träumen von einem blutrünstigen Monster gejagt wurde. Genau jenes Monster scheint sich hier im Gewölbekeller zu verstecken, doch Tom will ihr die Geschichte nicht abkaufen. Aber bald geschieht der erste Mord, Cheryl, Tom und Bobby schweben in Lebensgefahr.

Storytechnisch ist die Chose kompletter Murks, Bava wirft uns hier irgendwelche Brocken hin und spart sich jegliche Erklärung. Da wäre ein Monster mit scheußlicher Visage und lächerlichem Kostüm, welches besonders durch den Geruch von Orchideen angezogen wird. Gleich zu Beginn sehen wir die junge Cheryl, wie sie in ihrem Traum durch das Schloss läuft und schließlich im Gewölbekeller eine eklige Entdeckung macht. Warum auch immer klebt das Monster dort in einer Art Cocoon an der Decke, wo stetig irgendwelcher Schleim heraussifft. Wie das Vieh dort herauskriecht wird im Film gleich mehrfach gezeigt, schnell hat es dadurch seinen Reiz verloren. Überhaupt enpuppt sich "Ghosthouse" als zähe Angelegenheit, eigentlich bietet der Auftakt schon die gruseligste Sequenz. Danach bekommen wir die üblichen Klischees vor den Latz geknallt. Da wäre unsere kleine Bilderbuchfamilie, ein abgelegenes Schloss auf dem ein Flucht lastet, nebst den seltsamen und unfreundlichen Dorfbewohnern. Ich würde da nicht mal umsonst Urlaub machen, doch Cheryl scheint den Ort als Inspiration für ihr neues Buch nötig zu haben. Die Gute ist nämlich Horrorautorin, kein Wunder, dass auf dem unheimlichen Schloss ihre Alpträume wieder beginnen.

Doch dabei bleibt es nicht, denn plötzlich hat sie diese Visionen auch tagsüber, zudem findet sie ihren alten Teddybär im Keller. Doch jegliche Elemente sollte man nicht hinterfragen, denn Bava schmeißt mit seltsamen Vorfällen um sich, ohne diese zu untermauern. Als Zuschauer beginnt man zu zweifeln, ob sich das Ganze vielleicht wirklich nur in Cheryls Kopf abspielt und auch Tom glaubt seiner Flamme kein Wort. Die daraus resultierenden Twists gehen dem Zuschauer schnell auf die Nerven, vor allem weil im Grunde genommen nichts passiert. Auch hätte Bava aus der Kulisse mehr rausholen müssen, im Endeffekt sorgt nur der hervorragende Score für ein paar unheimliche Momente. Im den letzten zwanzig Minuten tritt das Monster dann in Aktion, bald geschehen drei Morde, jedoch alle im Off. Nicht mal die Leichen gibt es zu sehen, nur das tote Kindermädchen findet Cheryl später in diesem Becken im Keller, wo sich noch mehr Leichen befinden. Aber uns hätten einige Details über das Monster interessiert, doch Bavas "Ghosthouse 2" ist in allem so oberflächlich, so bleibt selbst der kleine Showdown völlig belanglos. Virginia Bryant (Die Barbaren, Dance of the Demons) ist von Anfang an ein Störfaktor mit ihrer Theatralik, Paolo Malco (Ich habe Angst, Thunder) als ungläubiger Thomas ist da nicht viel besser.

Bava bleibt uns hier alle Antworten schuldig und langweilt uns mit unnötigen Dialogen und überlangen Schleichereien durch die Räumlichkeiten. Wirklich selten vermag "Ghosthouse 2" eine Bedrohung auszustrahlen, Goreffekte schenkt man sich gleich ganz. So bleiben neunzig völlig belanglose Minuten.


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