Eine Kritik von Moonshade (Bewertung des Films: 3 / 10) eingetragen am 04.08.2003, seitdem 821 Mal gelesen
Ein nicht gerade berauschender Beitrag zum Oeuvre von Charles Bronson, der sich hier nie so ganz entscheiden kann, ob er den harten Bundesagenten hier in einer mißglückten Actionkomödie a la Eastwood oder in einem lachhaften Thriller geben soll.
Jill Ireland (im wahren Leben die Gattin) jedenfalls spielt eine nervtötende Jabbeltante, die dank ihrer ungebrochenen Laberwut verdächtigt wird, über die Geschäfte ihres Galans geplaudert zu haben oder dies zumindest zu können. Schweren Herzens will der sie über die Klinge springen lassen, doch da sei Charlie vor, der die Gute auf der Flucht durch die komplett eingeschneite Schweiz beschützt.
Leider ist das Ergebnis weder amüsant (Ireland hat nichts von Bedeutung zu sagen und ist nicht mal skuril), noch spannend, denn obwohl hier die bösen Buben aufs Tempo drücken, will der Film nie zünden, auch nicht wenn es während der Verfolgung mal ernst wird und Bronson die Killer bisweilen per Axt erledigt.
Ganz zum Schluß dreht das Ganze sogar auf Melodram, was aber immer wieder durch Rod Steiger als stotterndem und nicht sehr entschlußfreudigem Boß unterspielt wird, so daß höchstens ein hübscher Schlußbang in Erinnerung bleibt. Bronson jedenfalls verschwindet als bloßes Chiffre der Rache ins Nichts und man konnte während des kompletten Films ihm nicht ansehen, ob und wenn welche Gefühle er denn nun hegt.
Das "Aufräumen" des Titels jedenfalls fällt mehr als mäßig aus, so daß sich das nur Komplettisten antun müssen (3/10)
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