Eine Kritik von DjDemon (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 04.11.2006, seitdem 621 Mal gelesen
Hard Candy liegt wortwörtlich schwer im Magen. Die gerade in heutigen Tagen aktuelle Thematik eines Mannes, der über einen Chatroom junge Mädchen kennenlernt und sich mit ihr in einem Cafe verabredet wirkt direkt aus dem Leben gegriffen.
Was sich kurze Zeit darauf allerdings ereignet, dürfte viele Zuschauer überraschen und schockieren.
Denn das Katz und Maus Profil ändert sich schlagartig, als Hayley
ihre Internetbekanntschaft in seiner eigenen Wohnung betäubt und er sich danach auf einen Stuhl gefesselt wiederfindet. Von hierab steigt die Spannungskurve enorm nach oben und hält ihr Niveau bis zum Schluss des Films.
Es entbrennt ein eiskalter Psychokrieg, der sich auch in diversen Torturen entlädt. Dabei legt der Film wenig Wert auf übertriebene Gewaltdarstellung, vielmehr spielt sich das meiste im Kopf des Zuschauers ab und das nicht zu knapp.
Ellen Page und Patrick Wilson, die die beiden Hauptcharaktere spielen, machen ihre Arbeit überragend und fesseln den Zuschauer ohne stereotypisches Auftreten gebannt an seinen Sessel.
Das Ende des Films ist leider ein wenig abrupt und wirkt "kantig". Hier hätte ich mir einen überraschenden aber dennoch abgerundet wirkenden Schluss ala "Saw" gewünscht. Fazit: Ein Must-See Film für alle Psycho-Thriller-Fans, aber auch für alle hartgesottenen Psychen der restlichen Filmgemeinde ein sehenswerter Film!
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