Eine Kritik von Shadow Warrior (Bewertung des Films: 10 / 10) eingetragen am 25.05.2002, seitdem 1053 Mal gelesen
Story:
Ein außerirdisches Raumschiff stürzt am Südpol ab und wird im Laufe der Zeit mit Schnee und Eis überdeckt. Jahrhunderte später sprengen es norwegische Forscher wieder ans Tageslicht. Dort finden sie ein außerirdisches Wesen. Dieses ist in der Lage andere Lebewesen zu absorbieren bzw. durch ein Virus ihren Körper einzunehmen. Als die norwegischen Forscher hinter das Geheimnis des Wesens kommen ist es schon zu spät. Beim jagen eines infizierten Hundes werden die letzten Überlebenden der norwegischen Station von nichts ahnenden amerikanischen Arktisforschern erschossen. Die Amerikaner bringen den geretteten Hund in den Zwinger. Dort zeigt das Virus sein wahres Ich und tritt zum ersten Mal in Erscheinung. Nachdem der Pilot MacReady das Wesen verbrannt hat, denken alle, der Schrecken wäre vorbei. Doch mittlerweile sind einige Mitglieder des Teams mit dem Virus in Kontakt gekommen. Ein Kampf ums überleben beginnt, bei dem niemand dem anderen trauen kann.
Natürlich wirkt die Tricktechnik vereinzelt veraltet, können jedoch die Splatterszenen überzeugen und mit heutigen Filmen mithalten. Dabei muss erwähnt werden, dass die Splatterszenen nichts für schwache Gemüter sind aber auch den richtigen Genrefan nicht vom Hocker reißen, da der Film weniger auf Splatter sondern mehr auf Spannung ausgelegt ist. Diese entsteht durch das Zusammensetzen mehrerer Kriterien. Zum einen 1) durch die Musik 2) durch die Atmosphäre und 3) und die Angst der Darsteller.
Wie schon in Halloween verwendet Carpenter eine nervenzerreißende, dennoch ruhige Musik, die einen niemals entspannen lässt, da man ständig das Gefühl es würde jeden Moment etwas passiert, z.B. wenn die Kamera durch die Gänge fährt oder wenn der Bluttest durchgeführt wird bei dem immer die ängstlichen Gesichter der scheinbar infizierten Personen gezeigt wird. Genau das richtige um dem Fan den nötigen Nervenkitzel zu bieten.
Der stürmige Schauplatz, einer von der Außenwelt abgeschnittenen, Basis in der Antarktis hätte nicht besser sein können um dem Film die nötige Atmosphäre zu verleihen. Zu dem kommt noch, dass häufigere Stromausfälle ( natürlich bei Nacht ) und die Unwissenheit der Wissenschaftler die Spannung vorantreiben. Während die Wissenschaftler alles in ihrer Macht stehende tun um Kontakt zu der Außenwelt zu bekommen, sabotiert einer unter ihnen die Kommunikations-, und andere Lebenswichtige Einrichtung, ohne das die anderen wissen wer es ist.
Die ständige Angst, die Unwissenheit und das Misstrauen dem anderen gegenüber verleiht dem Film zusätzliches Flair. Selbst bei Kurt Russel ist man sich nicht sicher ob er doch nicht vom Virus befallen ist, da er streckenweise zu viel weiß und die anderen nicht an sich heran lässt.
Kurt Russell beweist durch seine schauspielerischen Leistungen in dem Film warum er Carpenter's Lieblingsschauspieler für solche Art von Filmen ist. Auch die anderen spielen ihre Rolle hervorragend und ich kann nicht verstehen warum sie in anderen Filmen kaum in Erscheinung treten. Ich finde Carpenter hatte bei seiner Wahl der Schauspieler ein glückliches Händchen gehabt.
Fazit:
Neben Halloween Carpenter's bester Film. Diesen Film sollte man nur Nachts alleine vor dem Fernseher genießen. Die Effekte, die Spannung, die Atmosphäre, die Darsteller...alles stimmt.
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