Eine Kritik von Graf Zaphod (Bewertung des Films: 9 / 10) eingetragen am 13.01.2010, seitdem 457 Mal gelesen
Ich habe den Film seit Jahren nicht gesehen. Damals im zarten Alter von etwa 15 Jahren (ca 13 Jahre her) wurde mir der Film gezeigt. Allerdings nur die Selbstmord und das Ende. Der Rest wurde gespuhlt.
Damals entdeckte ich den Begriff Splatter gerade für mich.
Heute. Einige andere Filme reifer. Kann ich sagen, dass der Film nicht nur der Selbstmordeffekte wegen sehenswert ist.
Wunderbar, dass dieser Film 1971 entstand und somit lange vor der Gruftig-Ära in den 80er Jahren. Ich denke, wenn Harold ein offensichtlicher Grufti gewesen wäre, hätte der Film eine völlig andere wirkung (jaja, schwarz tragen, depressiv sein usw haha).
Was er allerdings dadurch nicht kann ist, zeigen, dass ein Grufti-Dasein durchaus Lebensfreude mit sich bringen kann.
Der Film zeigt auf eine skurrile Art, dass das Leben in vollen Zügen genossen werden sollte, auch mit seinen nicht so schönen Aspekten. Man muss einfach das Beste draus machen.
Ruth Gordon strahlt als Maude eine derartige Lebensfreude aus, wärend andere in ihrem Alter sich Sorgen um den Tod machen...unglaublich.
Der damals 22 jährige Bud Cort spielte Harold. Einen jungen Mann, von dem seine Mutter will, dass er endlich Verantwortungsbewusstsein erlernen soll, der aber selber das Leben genießen will und später erwachsen werden will. Verantwortungsbewusstsein lernt er so spielerisch nebenbei...
FAZIT:
Ein verdammt lebensfroher Film auf seine ganz eigene Art und Weise, mit einem zwar tragischen Ende, aber dennoch eines über das man zwei mal nachdenkt.
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