Eine Kritik von horror1966 (Bewertung des Films: 9 / 10) eingetragen am 28.04.2008, seitdem 1332 Mal gelesen
"Muttertag" ist auch so ein Film, der die Meinungen teilweise extrem spaltet. Für die einen ist es Schund, für die anderen ist er absoluter Kult. ich persönlich gehöre ganz eindeutig zur zweiten Gruppe, für mich ist "Muttertag" einer der besten Klassiker, wenn es um Terrorfilme geht. Von der visuellen Härte her ist der Film eigentlich gar nicht mal so hart, obwohl es schon die ein oder andere gute Szene gibt, hier spielt sich die Härte im Kopf des Zuschauers ab.
Allein schon die wirklich herrlich kranke Atmosphäre des Films trägt dazu bei, beim Betrachter teilweise Unbehagen zu hinterlassen. Das perfide psychische und physische Katz - und Mausspiel zwischen Tätern und Opfern wird immer mehr auf die Spitze getrieben, bis es sich vollkommen entlädt.
Vor allem die beiden Söhne sind schon einmal absolut genial, schon allein die Optik spricht für sich, etwas hässlicheres, aber gleichzeitig auch passenderes hätte man als Darsteller kaum finden können. Und beide spielen ihre Rollen als stumpfsinnige, aber extrem gehorsame und sadistische Muttesönchen nahezu genial. Und die Mutter selbst, die an optischer Harmlosigkeit kaum zu überbieten ist, könnte nicht bösartiger und hartherziger sein.
"Muttertag" ist sicherlich kein Film für das breite Mainstream - Publikum, aber wer auf Terrorfilme steht, die zudem auch noch eine gehörige Portion Sarkasmus und schwarzen Humor innehaben, der kommt an diesem absoluten Klassiker des genres einfach nicht vorbei.
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