Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen, The (2006)
Eine Kritik von Hana B. (Bewertung des Films: 9 / 10) eingetragen am 24.03.2006, seitdem 551 Mal gelesen
Die folgende Kritik könnte Spoiler enthalten.
THHE= The Hills Have Eyes
Hostel, ja war ganz gut. Underworld Evolution, sehr geil. The Hills Have Eyes, JAAAA es gibt ihn noch, den kompromislosen Survival Horror Film. Also Horrorfans dürften dieses Jahr voll auf ihre Kosten kommen. Und mit dem The Hills Have Eyes Remake hat Alexandre Aja den zugleich heftigsten Horror Beitrag inr diesem Jahr abgeliefert. Alexandre Aja, was ist das denn für ein Typ? Hört sich so französisch an, hmm noch nie was von gehört. Wer erst durch The Hills Have Eyes durch den wohl talentiertesten Horror-Slasher Regiesseur aufmerksam geworden ist der sollte sich schleunigst seinen Vorgänger Film Haute Tension ansehen, denn in diesem Film habe ich den Spaß am Slasher Genre wiedergefunden.
Story:
Typischer kann die Story für so eine Art Horrorfilm ja nicht sein. Eine ganz normale Familie will Urlaub machen und verirren sich dabei mit ihrem Auto auf den Weg nach Californien in einer Wüste. Als sie mit ihrem Auto dann auch noch durch einen absichtlich plazierten Nagelstreifen rasen, sitzt die ganze Familienbande in der Wüste fest. Was die Familie nicht weiß ist das in diesem Gebiet Atomare Tests durchgeführt worden sind und die Einheimischen nicht so gut auf Touristen zu sprechen sind.
Kritik:
Ganz klar, Alexandre Aja Toppt mit The Hills Have Eyes wohl jeden Horrorfilm der in den letzten Jahren gedreht worden ist. Selbst der Gehypte Hostel von Eli Roth sieht gegen THHE ganz schön arm aus. Nur Alexandre Ajas Erstlingswerk High Tension kann da mithalten. Es war also ein Europäer der den Horror wieder zurück in die richtige Bahn geworfen hat. Der Film hat alles das was sich der Horror Fan seit Jahren wünscht. Keine Klischees, keine Teenager und kein überflüssiger Humor der die Stimmung anheben soll. THHE ist knallhart. Wer High Tension nicht gesehen hat der weiß nicht was ihn in THHE erwartet. Niemand wird verschont. Von jetzt auf gleich springt dieser recht gelassene Film zu einem grausamen Horrofilm um wo selbst einige Leute im Kino nicht so ganz mit klar kamen und regelrecht geschockt waren wie die mutierten Wesen die unschuldige Familie fast völlig ausgelöscht haben. Eine sehr verstörende Atmosphäre und eine beängstingende Musik die sehr an vergangene Horrorfilme erinnert dürften wohl jeden Zuschauer im Kino an seinem Sitz gefesselt haben. Nur kurze Verschnaufpausen gibt uns Alexandre Aja.
Die Story ist ja an sich nichts neues. Wir erinnern uns an Wrong Turn oder The Descent (Gibt ja noch viele Filme dieser Art) die ja allesamt sehr gut waren. Doch was sie von THHE unterscheidet ist einfach die erstklassige Regie. Man merkt das dieser Film von einem echten Film-Fan stammt. Es ist einfach die Liebe zum Detail die den Film so gut macht. Angefangen bei dem Soundtrack über geniale Kammeraarbeit bis zur beklemmenden Atmosphäre ist einfach alles dabei. Aber natürlich tragen auch die guten Schauspieler einiges an dem Erfolg des Filmes bei. Besonders Aaron Stanford dem man später im Kino sogar applaudierte als er seine Rache an die Mutanten vollzogen hat, gefiel mir sehr gut. Und mit der Süßen Emilie de Ravin hat Alexandre Aja auch keinen schlechten fang gemacht.
Kleinere Kritikpunkte gibt es natürlich noch. Sogar ein größerer der den Film leider die Höchstwertung gekostet hat. Das wäre zu einem nämlich das manchmal etwas dämliche Verhalten der Charaktere (Besonders als die Mutanten das Erste mal auftauchen). Darüber kann man natürlich hinwegsehen, ich fand es nur schade das ausgerechnet in THHE sowas vorgekommen ist. Was ich aber dann gar nicht so toll fand war das extrem Amerikanische Ende. Ich glaube das dieses patriotische Ende (Auf die Musik bezogen) nicht die Idee von Alexandre Aja war. Es werden wohl mal wieder die Produzenten ihre Finger im Spiel gehabt haben, denn besonders am Ende ist THHE ein wenig zu amerikanisch. Da will ich jetzt nicht weiter drauf eingehen, aber wer den Film sieht wird hoffentlich verstehen was ich meine. Wie Alexandre Aja schon in einem Interview sagte, das Studio hat __KAUM__ genervt.
Fazit:
Wes Craven kann stolz sein. Alexandre Aja hat einen super Horror-Slasher abgeliefert wie wir ihn Jahre lang vermisst haben. Man fühlt sich wieder so richtig heimisch bei The Hills Have Eyes. Endlich mal wieder ein Film der nicht für das Mainstreamkino gedreht worden ist. Ein harter Horrorfilm der zu keiner Minute langweilig wird. Und schon jetzt ist ja klar das wir auf DVD nocheinmal eine etwas härtere Fassung bestaunen dürfen.
Alexandre Aja Rules ;-). Danke für diesen spannenden Kinobesuch. 9/10 Punkte.
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