Letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht, Der (2006)
Eine Kritik von SAB (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 14.02.2008, seitdem 481 Mal gelesen
Der von Kevin McDonald sehr spannend inszenierte Thriller ist eine fiktionale Geschichte mit geschichtlichem Hintergrund. Eindrucksvoll wird Diktator Idi Amin von Forest Whitaker gespielt. Sein zu Beginn des Films noch freundliches lustiges Auftreten in Gegenwart des fiktiven Arztes Nicholas (James McAvoy) wird fortwährend wahnsinniger und paranoider. Und genau dieses geniale Aufspielen von Whitaker hat ihm zurecht den Oscar eingebracht.
Aber nicht nur auf die Figuren bezogen wird der Film düsterer. Die gesamte Inszenierung ist zu Anfang noch sehr schön hell und es werden dem Zuschauer tolle Panorama-Blicke gewährt. Doch liefert Kameramann Mantle zunehmend dunklere und auch surrealere Bilder.
Die Neuentdeckung des Films ist James McAvoy, der den Film eigentlich auf seinen Schultern trägt, da die Kamera nicht Amin sondern ihm folgt. Er weiß sehr gut in seiner Rolle zu überzeugen und spielt sie sehr glaubhaft.
Für mich ist "Der letzte König von Schottland" ein sehr guter Thriller, der sowohl durch tolle Schauspielerleistungen als auch durch seine packende Geschichte zu fesseln weiß. Und im Fahrwasser der momentanen Afrika-Thriller-Welle (Blood Diamond, Der ewige Gärtner) kann er ebenfalls mithalten.
Von mir 8,5 / 10 Punkte!
(Habe den Film übrigens direkt im englischen Original angesehen, da er dadurch meiner Meinung nach nur besser als die Synchronfassung sein kann! Gerade wegen der Akzente von McAvoy und Whitaker)
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