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Eine runde Sache: die Anniversary-Ecke

Vor 75 Jahren: Kriminalfilm-Klassiker von Siodmak und mit Laughton

22. Dezember 2019 | Stichwörter: 1940er, Drama, Jubiläum, Klassiker, Kriminalfilm, Laughton, Literaturverfilmung, Noir, Ronald, Siodmak, Spielfilm, Thriller, USA


The Suspect (1944)

Ende der 20er Jahre kam Charles Laughton zum Film, nachdem er Mitte der 20er Jahre bereits auf der Bühne Erfahrungen gesammelt hatte, welcher er auch weiterhin treu geblieben ist. In den 30er Jahren mauserte er sich dann alsbald zu einem der größten Filmstars in Hollywood. Als einer der Gäste in James Whales Horrorkomödie “The Old Dark House” (1932) war er noch eine Nebenfigur, wenngleich eine einprägsame – in Erle C. Kentons H.-G.-Wells-Verfilmung “Island of Lost Souls” (1932) trumpfte er dann bereits als Dr. Moreau auf und gewann im Folgejahr als Titelfigur in “The Private Life of Henry VIII.” (1933) einen Oscar. Fortan gab er unter anderen Captain Bligh in “Mutiny on the Bounty” (1935), Inspector Javert in Richars Boleslawskis “Les misérables” (1935), Kaiser Claudius in Josef von Sternbergs unvollendetem “I, Claudius” (1937) oder Quasimodo in William Dieterles “The Hunchback of Notre Dame” (1939). Seinen Status als Schwergewicht unter den US-amerikanischen Schauspielgrößen wies Laughton auch in den 40er Jahren noch auf, wenngleich die Rollen hier bereits weniger imposant wirkten und die jeweiligen Filme von Regiegrößen wie Julien Duvivier, Alfred Hitchcock oder Jean Renoir nicht gerade zu den besten ihrer Schöpfer zählten. Zu den stärkeren Filmen dürfte der am 22. Dezember 1944 uraufgeführte “The Suspect” von Robert Siodmak zählen. Siodmak, der nach der Machtübernahme der Nazis erst Deutschland und mit Beginn des Zweiten Weltkriegs auch den Kontinent verließ, hatte als einer der Regisseure von “Menschen am Sonntag” (1930) neben Curt Siodmak, Edgar G. Ulmer und Fred Zinnemann bereits mit seinem Regiedebüt Filmgeschichte geschrieben, daran aber lange Zeit nicht mehr so recht anknüpfen können. Seine US-Karriere verlief zunächst mit eher abenteuerlichen Werken wie “Son of Dracula” (1943) oder “Cobra Woman” (1944) wenig bemerkenswert, doch konnte er seine Fähigkeiten in der zweiten Hälfte der 40er Jahre mit zahlreichen film-noir-Vertretern beeindruckend zur Schau stellen: “Phantom Lady” (1944), “The Spiral Staircase” (1946), “The Killers” (1946), “The Dark Mirror” (1946), “Cry of the City” (1948) oder “Criss Cross” (1949) zählen zu seinen Erfolgen, die sich noch immer bei Liebhabern des Kriminalfilms großer Beliebtheit erfreuen. Es wäre auch “The Suspect” zu diesen Titeln zu zählen, der allerdings vielen im Rückblick nicht noir genug ist und der in der Tat etwas gediegen erscheinen mag, der aber als Kriminaldrama nach einer Literaturvorlage von James Ronald den Dr.-Crippen-Fall variiert und dabei das Kunststück vollbringt, große Sympathien für einen Mörder zu wecken, dessen Taten eine Art Selbstverständlichkeit zu sein scheinen, wobei weniger moralische Fragen, sondern vielmehr strafrechtlich relevante Fragen von Interesse sind.
In Koch Medias Film Noir Collection 16 liegt der Film seit nunmehr fünf Jahren auf DVD vor: Fassungseintrag von sundancetrance


PierrotLeFou



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