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Parfum [TV-Serie] (2018)

Die offizielle Filmkritik von Frank Trebbin

Die Angst sitzt neben Dir    

Frank Trebbin ist Autor der in mehreren Bänden erschienenen Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir", in der er sich durch das Besprechen von unzähligen Filmen aller Genres (primär Phantastik) einen Namen als Autor und Rezensent machen konnte.

Die folgende Kritik wurde am 08.02.2019 eingetragen.




Franks Bewertung des Films
(0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10)

4 Sterne4 Sterne4 Sterne4 Sterne4 Sterne / 4


Kahlrasiert und mit blutigen Schnitten unter den Achseln und im Intimbereich – so liegt Sängerin „K“ tot am Pool ihres Anwesens. Sonderermittlerin Nadja Simon übernimmt den Fall – schon damit sie ihrem Geliebten, einem verheirateten Staatsanwalt, näher sein kann – und kommt „fünf Freunden“ der Musikerin aus längst vergangenen Internat-Zeiten auf die Spur, die offenbar ein düsteres Geheimnis verbindet: Arzt Roman, seine Ehefrau Elena, Sonderling Daniel, Puffbetreiber Butsche und Parfümeur Moritz haben einst versucht, Düfte von Menschen einzufangen, um so für immer und ewig begehrenswert zu sein. Dazu ging man auch schon mal über Leichen…

Ich weiß, was Du letzten Sommer… für ein Parfum aufgelegt hast. Nein, die 2018er TV-Mini-Serie „Parfum“ ist keine Neuverfilmung des (annähernd) gleichnamigen Süskind-Romans („Das Parfum“!), der bereits 2006 schon einmal für die große Leinwand adaptiert wurde, sondern eine rund um das ewigwährende, fest im Horrorfilmgenre verwurzelte Schuld-und-Sühne-Thema einer Tat aus alten Zeiten kreisende Verarbeitung von Motiven, die häppchenweise der literarischen Vorlage entstammen, die in der Serie ab Folge drei quasi als Requisit eine wichtige Rolle spielt. Das ist ein recht geschickter Kniff, der die leider doch oberflächlich betrachtet etwas enttäuschende Handlung von „Parfum“, die zwar den Rahmen üblicher Krimi-Kost sprengt und einige wirklich intensive Momente aufweist, etwas hebt. Lang, sehr lang kommt einem nämlich die über sechs einstündige Folgen arg gestreckt wirkende Geschichte voller selbstkasteiender Charakterisierungen vor. Immerhin überrascht eine deutsche Serie aber mal mit skurrilen Details, einer auffallend sexuell aufgeheizten Atmosphäre und (fast durchweg) unsympathischen Figuren. Das beweist ziemlichen Mut und einen möglichen Willen zu Alleinstellungsmerkmalen, denn obwohl man sich inszenatorisch auf hohem Niveau bewegt und Philipp Kadelbach viele starke, mitunter jedoch gekünstelte Bilder voller Verlorenheit, Einsamkeit und menschlich-seelischen Deformationen liefert, wirkt „Parfum“ dadurch sehr eigentümlich und sperrig. Fazit: „Parfum“ hat sicherlich nicht das Zeug zu einem spannenden Straßenfeger, ein Meilenstein deutscher Premium-TV-Serien-Geschichte ist er jedoch locker. Bildformat: 2,00:1. Mit Friederike Becht, Ken Duken, Natalia Belitski, Christian Friedel, Trystan Pütter, August Diehl u. a.


Ab dem 07. Februar 2019 auf DVD, Blu-ray und als Video on Demand


© Selbstverlag Frank Trebbin



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